9 seltsame Gesichtsausdrücke von Kleinkindern, die völlig normal sind

Seien wir ehrlich. Kleinkinder tun manchmal seltsame Dinge, die selbst erfahrene Eltern aus der Gleis bringen. Unruhe beim Essen, ständiger Streit mit den Eltern, aber auch mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen oder hin und her zu schwanken sind für viele Eltern Warnzeichen, können aber im Endeffekt völlig normales Verhalten von Kindern in der Kleinkindzeit sein. Welche seltsamen, sogar bizarren Verhaltensweisen treten bei Kindern am häufigsten auf?

Der elterliche Instinkt fordert Mütter und Väter auf, ihre Kinder, ihr Verhalten und ihre Entwicklung sorgfältig zu überwachen. Ungewöhnliche Erscheinungen bemerken sie automatisch und fragen sich, ob ein solches Verhalten normal ist oder ob professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Wir haben für Sie 9 besondere Verhaltensauffälligkeiten bei Kleinkindern aufgeschrieben und beraten Sie, wann es in Ordnung ist und wann Sie eingreifen müssen.

Wählerisches Essen

An einem Tag werden sie ohne wieteres alles essen, von Paprika über Äpfel bis hin zu gekochten Eiern, und am nächsten Tag werden sie bei demselben Angebot im Esszimmerstuhl herumzappeln, schreien und protestieren? Ein solches Verhalten ist für Eltern sowohl frustrierend als auch besorgniserregend. Stimmt mit Ihrem Baby etwas nicht, wenn eine solche Veränderung über Nacht auftritt? Die Antwort ist nein.

Kinder, die über Nacht zu sehr wählerischen Essern werden, sind ganz normale Kleinkinder, die eine typische Phase des Trotzes durchleben. Ihr Geschmack und ihre Sensibilität gegenüber der Beschaffenheit von Lebensmitteln können sich ebenfalls entwickeln, aber der Grund kann auch ganz einfach sein: Kinder haben keinen Hunger. Geben Sie nicht auf, warten Sie ab und machen Sie vor allem kein Drama. Achten Sie nicht zu sehr auf wählerisches Verhalten und servieren Sie weiterhin gesunde Mahlzeiten, wie Sie es bisher getan haben

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Rückschritt in der Entwicklung

Hat Ihr Kind angefangen, aufs Töpfchen zu gehen, hat aber im Laufe des Tages plötzlich mehrere „Unfälle“? Es liebte seinen Mittagsschlaf und schläft jetzt nicht ein? Diese sowie verschiedene andere Verhaltensänderungen, die einen Entwicklungsrückschritt darstellen, können das Ergebnis von Veränderungen im Leben Ihres Kleinkindes sein. Geraten Sie nicht in Panik und bestrafen Sie Ihre Kinder nicht für ein solches Verhalten.

Diese Veränderungen können durch viele Faktoren beeinflusst werden, zum Beispiel durch das Zahnen, aber auch durch Krankheiten, leichte Veränderungen im Tagesablauf und Ähnliches. Wenn Sie das Gefühl haben, dass diese Veränderungen zum Schlechteren über einen längeren Zeitraum anhalten, suchen Sie Hilfe, doch kurzfristige Rückschritte kommen im Leben eines Kleinkindes sehr häufig vor

Stecken der Hände in die Hose

Viele Eltern geraten in Panik, wenn sie sehen, wie ihr eigenes Kind seine Hände in Windeln oder Hosen steckt, aus Angst, dass ihre Kinder zu „Freaks“ mit verschiedenen sexuellen Abweichungen heranwachsen. Die Wahrheit ist jedoch, dass Kinder auf diese Weise auch ihren eigenen Körper erkunden, und das unterscheidet sich nicht von der Erkundung der Hände und Füße in früherer Zeit.

Wie beim wählerischen Essen müssen Sie auch bei der Erkundung Ihres Intimbereichs keinen großen Aufstand machen. Erklären Sie ihnen einfühlsam und ohne sie zu beschämen, dass diese Erkennung in Ordnung ist, es aber bestimmte Situationen und Orte gibt, in denen sie nicht angebracht ist

Headbangen

Dabei handelt es sich nicht nur um Phraseologie, sondern um das tatsächliche Verhalten von Kindern im Kleinkindalter. Diese Aktivität bringt Kindern Ruhe in Stresssituationen, aber auch, wenn sie Schmerzen haben oder müde sind. Auch das Schlagen des Kopfes gegen die Wand, das Kissen, den Boden oder den Körper der Eltern kann auf einen Wut- oder Aufregungsanfall zurückzuführen sein.

Versuchen Sie, Kinder durch ein solches Verhalten abzulenken und ihnen eine andere Form der Beruhigung zu bieten, mit der sie ihre Emotionen regulieren können. Natürlich kann gezieltes Kopfschlagen im Kindesalter auch ein Symptom einer Krankheit, etwa Autismus, sein. Schärfen Sie Ihre Aufmerksamkeit, wenn dieses Verhalten bei Ihrem Kind häufiger auftritt und keine Beruhigungsmethoden zum Einsatz kommen

Spiel mit der Kacke

Ein Kind im Kinderzimmer oder Badezimmer mit einer Windel voller Kacke vorzufinden, ist für Eltern zwar nicht angenehm, aber auch nicht ungewöhnlich und besorgniserregend. Wie bei der Selbstberührung handelt es sich auch in diesem Fall um eine gewöhnliche Untersuchung. Kleinkinder sind neugierig darauf, was aus ihnen herauskommt, wie es aussieht und sich anfühlt. Wenn Sie Ihr Kind dabei erwischen, wie es mit seinem eigenen Kot spielt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass es bereit ist, aufs Töpfchen zu gehen. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, ihm zu erklären, wo der Kot eigentlich hingehört und wie er dorthin gelangt

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Kratzen in der Nase

Die Suche nach Schätzen in der Nase gehört zu den typischen Ausdrucksformen von Kindern und bedeutet letztlich nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Das Probieren des Fangs geht mit dem Nasenbohren einher, was Eltern zu der Frage veranlasst: „Was ist an der Rotze so attraktiv?“

Die Antwort, dass das Nasenbohren zum Prozess der Erkundung des eigenen Körpers gehört, wird Sie wahrscheinlich nicht überraschen. Dabei kann es sich um ein rein „wissenschaftliches“ Kratzen der Nase handeln, die Ursache können aber auch Juckreiz, eine verstopfte Nase oder Nasenschmerzen sein. Wenn Sie das Gefühl haben, dass das unangemessene Verhalten Ihres Kindes in der Öffentlichkeit auf ein medizinisches Problem zurückzuführen ist, suchen Sie einen Kinderarzt auf

Imaginäre Freunde

Sogar das Spielen mit unsichtbaren Freunden ist eine der häufigsten Erscheinungsformen des Kleinkindalters, und es besteht kein Grund zur Panik. Spielt Ihr Kind mit sich selbst und mit einem imaginären Freund, auch in Gegenwart anderer Kinder? Es besteht auch kein Grund zur Panik. Auch wenn die Kinder alleine im Beisein ihrer Altersgenossen spielen und ihre Freunde ignorieren, muss man darauf nicht hereinfallen. Wir nennen es Parallelspiel. Diese Art von Spiel, wie das laute Sprechen mit einem unsichtbaren Freund, ist entwicklungsfördernd und hilft, soziale, emotionale, kognitive und motorische Fähigkeiten zu verbessern.

Nacktheit

Läuft Ihr Kind im Haus herum, wie Gott es geschaffen hat, und möchte sich für nichts anziehen? Manchmal lehnen Kinder bestimmte Kleidungsstücke aus sensorischen Gründen ab. Versuchen Sie herauszufinden, ob der Pullover oder die Hose scheuert, ob sie der Größe entsprechen oder ob sie für diese Jahreszeit nicht zu warm sind.

Nackte Kinder verlangen manchmal die Aufmerksamkeit ihrer Eltern und wollen im Mittelpunkt stehen. Dies geschieht insbesondere dann, wenn Sie mehr Kinder haben und Ihre Aufmerksamkeit logischerweise auf alle aufteilen. Fragen Sie Ihren Kleinen, warum. Vielleicht gefällt ihm einfach die Luft, die um seinen nackten Körper pfeift, oder er überrascht Sie, indem er Ihnen erzählt, dass er eine Art Superkraft besitzt, die Sie eigentlich nicht sehen können.

Von einer Seite zur anderen schaukeln

Haben Sie Ihr Kind dabei erwischt, wie es auf dem Bett saß und hin und her schaukelte? Obwohl dies eine häufige Manifestation von Autismus ist, muss dies nicht der Fall sein. Schaukeln beruhigt und entspannt Kinder (und Erwachsene) und hilft ihnen oft beim Einschlafen. Solche sich wiederholenden Bewegungen hören normalerweise innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren auf und es besteht nur dann Anlass zur Sorge, wenn sie auch nach dem Ausblasen von drei Kerzen bestehen bleiben. Suchen Sie im Zweifelsfall einen Kinderarzt auf, der alle möglichen Erkrankungen ausschließen wird.

Wer hätte gedacht, dass Kinder ihren Eltern im Kleinkindalter so viele harte Momente bereiten würden? Allerdings sind viele ungewöhnliche Erscheinungen, die wir nicht verstehen können, für Kinder in diesem Alter völlig normal und verschwinden schneller, als sie aufgetreten sind.