Der Februar ist vielleicht der kürzeste Monat des Jahres, kann aber dennoch überraschend sein, insbesondere was das Wetter betrifft. Wird das Eis morgens unter unseren Füßen knacken oder können wir uns auf die Frühlingssonne einstellen? Alle für diese Zeit typischen plötzlichen Wetterumschwünge stellen nicht nur die Immunität von Erwachsenen, sondern auch von Kindern auf die Probe. Wie kann man sich gegen diese häufigen Wetterumschwünge wehren und die Übergangszeit ohne Rotz überstehen?
Eine Woche im Kindergarten, eine Woche zu Hause. Kommt Ihnen dieses Szenario bekannt vor? So ein Karussell bereitet so manches Kind in dieser Übergangszeit des Jahres vor. Allerdings sollte die Gesundheit des Kindes nicht von Wetteränderungen abhängen, aber manchmal hat die Immunität eine eigene Meinung. Wie stärkt man die Immunität von Kindern richtig und was ist bei Temperaturschwankungen zu beachten? Mehrere Kleidungsschichten sind bei weitem nicht die einzige Lösung.
Abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung als Basis
Es ist kein Geheimnis, dass der Aufbau der Immunität bei Kindern bereits in den ersten Lebenstagen beginnt. Mehrere Studien zeigen, dass Stillen einer der Hauptfaktoren für die Stärkung der Immunität von Kindern ist. Dies ist jedoch nur bis zu einem bestimmten Alter möglich. Auch Ernährung, aktive Bewegung und ausreichende Hygiene spielen eine wichtige Rolle.
Wenn Ihr Kind bereits verschiedene Brei- und Mischkost akzeptiert, denken Sie darüber nach, seine Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Wenn Sie ihm ständig die gleichen Zutaten geben, kann es sein, dass sein Körper nicht genügend wichtige Nährstoffe hat. Es ist, als ob man immer nur eine Obst- oder Gemüsesorte essen möchte. Obwohl sie gesund sind, nehmen Sie keine anderen, wichtigen Stoffe zu sich.
Bei Kindern ist es genauso. Es ist einfacher, ihnen bewährte Rezepte zu geben, die ihnen gefallen, aber das ist nicht immer die beste Wahl. Versuchen Sie, einen Ernährungsplan zu erstellen. Eine richtig gewählte Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen hilft bei der Bekämpfung von Infektionen und stärkt die ohnehin schwache Immunität.
Foto-Quelle: Freepik
Auch Hygiene spielt eine Rolle
Obwohl Krankheiten zum Wachstum von Kindern gehören und ihnen paradoxerweise dabei helfen, ihre Immunität aufzubauen, sollten sie nicht Woche für Woche bei Ihnen zu Hause auftreten. Hygiene sorgt für die Prävention, was wichtig ist, aber auch ihre Grenzen hat. Vergessen Sie übermäßiges Reinigen und Desinfizieren von allem, was in Reichweite der Hände und Münder von Kindern ist. Wir alle wissen, dass selbst Schmutz in angemessener Menge zum Aufbau der Immunität beiträgt. In diesem Fall können sterile Räume mehr schaden als nützen.
Auf eine erhöhte Hygiene sollte nur dann geachtet werden, wenn Sie krank sind und Ihr Kind nicht anstecken möchten oder wenn Sie mit ihm zum Arzt gehen. In Wartezimmern lauern jede Menge Bakterien und Viren, die man unwissentlich mit nach Hause bringt. Versuchen Sie, so etwas zu verhindern und bringen Sie Ihr eigenes Spielzeug mit in die Arztpraxis. Es gibt immer noch Kinderkliniken, die in den Wartezimmern Spielzeug für alle Kinder bereithalten. Erklären Sie den Kindern, dass diese Spielzeuge voller Keime sind und für Kinder gedacht sind, die kein eigenes Spielzeug haben.
Achten Sie auf Temperaturschwankungen im Innenraum
Sie werden überrascht sein, dass nicht nur verrücktes Wetter durch plötzliche Temperaturschwankungen gekennzeichnet ist, sondern auch normales Baden kann Krankheiten verursachen. Vor allem, wenn man es falsch macht. Baden Sie Ihr Baby in zu warmem Wasser und lassen Sie es dann im dünnen Schlafanzug durch das frisch gelüftete Haus laufen? Auch eine Erkältung kann man sich so gut anschaffen. Befolgen Sie die folgenden Ratschläge, um einen thermischen Schock des Körpers zu vermeiden:
- Achten Sie darauf, dass die Temperatur zwischen Badezimmer und Kinderzimmer ungefähr gleich ist. Alternativ können Sie das Baby auch in einer Badewanne direkt im Zimmer baden, bleiben Sie aber immer in der Nähe eines Heizkörpers oder einer anderen Wärmequelle.
- Achten Sie darauf, während und nach dem Bad nicht zu lüften, denn kalte Zugluft kann an dieser Stelle mehr schaden als nützen.
- Finden Sie einen geeigneten Zeitpunkt zum Baden. Als ideal gilt der Zeitpunkt, an dem sich Ihr Kind am wohlsten fühlt.
- Auch das Ausziehen der Kleidung zählt, also denken Sie auch hier an die Temperatur im Raum.
Foto-Quelle: Freepik
Aktive Bewegung ist unbezahlbar
Ernährung, Hygiene und gute Gewohnheiten sind eine Sache. Was viele Eltern jedoch vergessen, ist die Bewegung. Sie trägt zum Aufbau der Immunität bei, stärkt aber auch die Muskulatur, die Ausdauer und die Widerstandsfähigkeit gegenüber unterschiedlichem Wetter. Ziehen Sie das Kind richtig an und gehen Sie bei schönem und schlechtem Wetter an die frische Luft. Es ist normal, dass die ganze Familie an regnerischen und trüben Tagen zu Hause bleibt, aber kommen Sie darüber hinweg. Je mehr Wetterschwankungen ein Mensch als Kind erlebt, desto weniger Probleme wird er im späteren Leben haben. Kinder sind widerstandsfähiger als Sie denken.
Damit der Aufenthalt draußen nicht langweilig wird, insbesondere wenn die Spielplätze und Sandkästen nass sind, nehmen Sie Spielzeug mit, das für den Außenbereich geeignet und gleichzeitig witterungsbeständig ist. Schnee gehört fast der Vergangenheit an, also holen Sie Regenmäntel, Gummistiefel und Lieblingsfahrzeuge für die Kleinsten aus der Garage. Bei diesem wechselhaften Wetter erfreuen sich vor allem Rutscher, Roller und Dreiräder großer Beliebtheit.